Inbetriebnahme des LG NAS N2A2
Nach den ersten kurzen Einblicken in den Karton des mir freundlicherweise zur Verfügung gestellten LG NAS N2A2 folgt nun nach mehrwöchigem Betrieb mit etwas Verspätung (m)ein Resümee zur Inbetriebnahme.
Inbetriebnahme
Im Normalfall versuche ich zusätzliche Software, die ich als unnötig für die Inbetriebnahme eines Geräts erachte, zu vermeiden. Bei mir sollte ein NAS auch ohne Schnickschnack funktionieren: Ran ans LAN, einschalten und mit dem Browser konfigurieren.
Im Großen und Ganzen funktioniert das auch beim LG NAS: Nachdem das Gerät hochgefahren ist, holt es sich mittels DHCP eine IP-Adresse aus dem lokalen Netzwerk. In der FRITZ!Box kann man auch nachsehen, welche das ist:
Da die meisten unbedarften Anwender allerdings der Anleitung folgen werden und diese die beiliegende Software zur Installation empfiehlt, habe ich das auch einmal getan. CD rein in den PC und los geht’s. Nach Abschluss strahlt einem dann das folgende Menü an:
Die einzelnen Punkte sind halbwegs selbsterklärend, allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass die Übersetzung aus dem Englischen bei einigen Softwareteilen und auch in der Weboberfläche fragwürdig ist. Ich habe irgendwann auf Englisch umgestellt, weil’s mich einfach nur noch genervt hat.
Der “Installation Wizard” stellt auch schnell fest, dass er selbst veraltet ist und bietet ein Update auf eine aktuellere Version an. Zumindest war dies bei meinem getesteten Modell so.
Wenn man den Wizard im Anschluss startet, dann wird man Schritt für Schritt durch die Installation geführt, das funktioniert auch relativ selbsterklärend, wie die folgenden Screenshots zeigen.
Während der Installation vergibt man auch einen Domain-Namen in der Form NAS-Name.lgnas.com, damit muss man sich als Endverbraucher fast nicht mit dem Einrichten von DynDNS etc. herumschlagen. Über obige Adresse ist das NAS dann auch von außen über das Internet erreichbar – wenn man denn will. Ich persönlich lasse so etwas aus Sicherheitsgründen in meinem Netzwerk nicht zu, hier kommt nur rauf, wer sich per VPN verbindet. Das “fast” bezieht sich übrigens darauf, dass man natürlich noch den eigenen Router überreden muss, die entsprechenden Ports auch weiterzuleiten. Wer jetzt nur Bahnhof versteht, der möge mal hier nachlesen, wozu DynDNS etc. gut ist.
Die LG-Software unterstützt den Nutzer jedenfalls in der Konfiguration des Routers, zumindest kann man aus einer Vielzahl von Geräten auswählen (siehe Screenshot).
Wenn schlussendlich die Konnektivität des NAS sichergestellt ist, geht es an die eigentliche Einrichtung des Systems. Hier der Hinweis, dass man unbedingt als ersten Schritt die Firmware des Geräts auf den neuesten Standbringen sollte. Das gestaltet sich nicht so einfach, wie ich es gerne hätte. Das eingebaute Auto-Upgrade hat in meinem Fall versagt und die LG-Webseite ist nicht gerade eine Offenbarung an Übersichtlichkeit – ganz im Gegenteil. Bei momentan vier angebotenen Firmware-Dateien kann man schon mal die falsche erwischen, zum Glück gibt’s wenigstens eine Rückmeldung vor der Installation.
Folgende hat bei mir geholfen:
Nachdem die knapp 300MB dann heruntergeladen und installiert wurden, kann man sich weiter der Konfiguration des Systems widmen und hier geht es hauptsächlich darum, die Festplatten einzurichten und Nutzer zum System hinzuzufügen.
Das NAS kommt mit zwei 1 Terabyte großen Platten daher und man sollte sich zu Beginn klar machen, wie man diesen Platz einsetzen will.
Grundsätzlich gibt es die Wahlmöglichkeit zwischen JBOD, RAID 0 und RAID 1. Details gibt’s bei Wikipedia.
Ich habe mich zum Test für ein RAID 1, also einen Spiegel entschieden. Damit werden aus 2x 1TB am Ende nur ca. 1TB nutzbar, denn die Daten werden immer auf beide Festplatten geschrieben. Im Falle des Ausfalls einer Platte kann man dann noch auf die Daten zugreifen.
Nach der notwendigen Formatierung und dem Einrichten eines Nutzers mit entsprechender Rechtevergabe kann’s dann wirklich endlich losgehen mit dem Arbeiten
Fazit dann wohl morgen …